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Was tun bei Karies?

Eine Frau benutzt Zahnseide, um Karies vorzubeugen.

Ein Großteil der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland ist im Laufe ihres Lebens mindestens einmal von Karies betroffen. Sie ist damit eine der häufigsten Zahnerkrankungen und bleibt oft lange unbemerkt. Besonders heimtückisch zeigt sich Karies in den Zahnzwischenräumen, wo sie sich ungestört ausbreiten kann. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, wie Karies entsteht, was Sie tun können, wenn sie bereits zugeschlagen hat, und vor allem, wie Sie diesem fiesen Gegner den Kampf ansagen.

Karies kann schnell zu schmerzhaften Problemen führen, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird. Warten Sie nicht, bis es schlimmer wird! Vereinbaren Sie noch heute einen Termin in unserer Zahnarztpraxis in Kamen.

Übersicht:

  1. Definition: Karies
  2. Ursachen von Karies
  3. Faktoren, die Karies begünstigen
  4. Anzeichen für Karies
  5. Alltagstipps, um Karies vorzubeugen
  6. Karies in Zahnzwischenräumen
  7. Karies an den Backenzähnen
  8. Behandlung von Karies

Karies ist eine weit verbreitete Zahnerkrankung, die durch den Abbau von Zahnsubstanz entsteht. Sie beginnt oft unbemerkt, wenn Bakterien im Mund Zucker in Säuren umwandeln, die den Zahnschmelz angreifen und allmählich zerstören. Statistiken zeigen, dass weltweit etwa 2,4 Milliarden Menschen von Karies betroffen sind, wobei nahezu jeder Erwachsene im Laufe seines Lebens mindestens einmal mit dieser Erkrankung konfrontiert wird.

Die Heilungschancen bei Karies hängen stark davon ab, wie früh die Krankheit erkannt wird. In den frühen Stadien kann Karies durch Fluoridierung und eine verbesserte Mundhygiene gestoppt werden. In fortgeschrittenen Fällen ist jedoch eine zahnärztliche Behandlung notwendig, um weitere Schäden zu verhindern. Mit rechtzeitiger Intervention lassen sich die meisten Zähne gut erhalten und langfristige Komplikationen vermeiden.

Karies entsteht an den Zähnen, wenn Bakterien im Mund Zucker in Säuren umwandeln, die den Zahnschmelz angreifen. Besonders die Bakterien Streptococcus mutans nutzen Zucker aus der Nahrung, um einen klebrigen Belag, Plaque genannt, auf den Zähnen zu bilden. Dieser Belag haftet besonders gut in schwer erreichbaren Bereichen wie den Zahnzwischenräumen.

Bei jedem Verzehr von zuckerhaltigen Lebensmitteln kommt es zu Säureangriffen auf den Zahnschmelz. Werden die Zähne nicht ausreichend gereinigt, schwächt die wiederholte Säureeinwirkung den Zahnschmelz, wodurch kleine Löcher entstehen. Unbehandelt dringt die Karies tiefer in den Zahn ein, erreicht das Dentin und schließlich den Zahnnerv, was zu Schmerzen und möglicherweise zu Zahnverlust führen kann.

Karies wird durch bestimmte Faktoren begünstigt, die sowohl mit unserer Ernährung als auch mit unserer Mundhygiene und Lebensgewohnheiten zusammenhängen.

Zuckerhaltige Ernährung

Der häufige Konsum von zuckerhaltigen Lebensmitteln und Getränken bietet Bakterien im Mund die perfekte Nahrung. Diese Bakterien wandeln Zucker in Säuren um, die den Zahnschmelz angreifen und Karies verursachen können. Besonders gefährlich sind süße Snacks und Getränke, die über den Tag verteilt konsumiert werden, da sie den Zähnen keine Erholungszeit lassen.

Unzureichende Mundhygiene

Werden die Zähne nicht regelmäßig und gründlich geputzt, bildet sich Zahnbelag (Plaque). Dieser klebrige Film ist voller Bakterien, die Säuren produzieren und so den Zahnschmelz schädigen. Besonders wichtig ist es, auch die Zahnzwischenräume und Backenzähne zu reinigen, da sich dort oft Karies unbemerkt entwickeln kann. Außerdem sollte in regelmäßigen Abständen eine professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt durchgeführt werden, um selbst tiefliegenden Schmutz zu entfernen.

Medikamente

Bestimmte Medikamente, wie zum Beispiel Antidepressiva oder Blutdrucksenker, können Mundtrockenheit verursachen. Ein trockener Mund hat dementsprechend auch weniger Speichel, der normalerweise hilft, Nahrungsreste und Bakterien wegzuspülen. Dadurch erhöht sich das Risiko für Karies, da die natürlichen Abwehrmechanismen des Mundes geschwächt sind.

Vorerkrankungen

Erkrankungen wie Diabetes oder Autoimmunerkrankungen können ebenfalls das Risiko für Karies erhöhen. Diese Krankheiten beeinflussen die Mundgesundheit, indem sie beispielsweise den Speichelfluss reduzieren oder das Immunsystem schwächen.

Genetische Veranlagung

Einige Menschen sind genetisch bedingt anfälliger für Karies. Sie können einen weniger widerstandsfähigen Zahnschmelz oder eine höhere Anfälligkeit für Zahnkrankheiten haben. In solchen Fällen ist eine besonders sorgfältige Mundhygiene und regelmäßige zahnärztliche Kontrolle wichtig.

Rauchen und Alkoholkonsum

Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum beeinträchtigen die Mundgesundheit erheblich. Sie reduzieren die Speichelproduktion und fördern die Ansammlung von Plaque, was das Risiko für Karies deutlich erhöht. Außerdem schwächen sie das Zahnfleisch, was weitere zahnmedizinische Probleme verursachen kann.

Karies entwickelt sich oft schleichend und bleibt in den frühen Stadien unbemerkt. Achten Sie auf folgende Anzeichen:

  • Erhöhte Empfindlichkeit der Zähne: Besonders bei süßen, heißen oder kalten Speisen und Getränken. Diese Empfindlichkeit entsteht, wenn der Zahnschmelz geschädigt ist und die darunterliegenden Schichten des Zahns freigelegt werden.
  • Verfärbungen auf den Zahnoberflächen: Kleine Flecken, die von weißlich bis braun reichen. Diese Verfärbungen sind oft ein erstes sichtbares Zeichen dafür, dass der Zahnschmelz durch Karies angegriffen wird. Bei Karies in den Zwischenräumen oder Karies an den Backenzähnen sind diese tendenziell eher schwer zu erkennen.
  • Kleine Löcher oder Rillen: Diese sind ein Anzeichen dafür, dass die Karies-Erkrankung schon weiter fortgeschritten ist. Die kleinen Löcher oder Rillen sind oft zwar nicht sofort sichtbar, können aber mit der Zunge ertastet werden. Solche Veränderungen an der Zahnoberfläche deuten darauf hin, dass die Karies tiefer in den Zahn vorgedrungen ist.
  • Schmerzen beim Kauen oder Druckempfindlichkeit: Dieses Anzeichen tritt ebenfalls in den fortgeschrittenen Stadien von Karies auf. Die Karies hat zu diesem Zeitpunkt bereits das Dentin erreicht, was dazu führt, dass der Zahn unter Druck oder bei Berührung schmerzt.

Sollten Sie eines dieser Symptome bemerken, ist es wichtig, schnellstmöglich einen Zahnarzt aufzusuchen, um weitere Schäden zu vermeiden und den Zahn zu retten.

Karies in den Zahnzwischenräumen ist besonders heimtückisch, da sie oft lange unbemerkt bleibt. Diese Bereiche sind schwer zugänglich und werden beim normalen Zähneputzen häufig nicht ausreichend gereinigt. Plaque kann sich dort leicht ansammeln und ungestört Säuren produzieren, was den Zahnschmelz angreift.

Da die Zwischenräume schwer einsehbar sind, wird diese Form der Karies oft erst bei einem Zahnarztbesuch entdeckt, wenn der Schaden bereits fortgeschritten ist. Regelmäßige Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Interdentalbürsten sowie die regelmäßige Prophylaxe beim Zahnarzt ist daher entscheidend, um Karies in diesen schwer zugänglichen Bereichen vorzubeugen.

Karies an den Backenzähnen ist besonders häufig und oft schwer zu verhindern, da diese Zähne tiefe Rillen und Furchen auf den Kauflächen aufweisen, in denen sich Speisereste leicht festsetzen. Diese Strukturen machen die Backenzähne besonders anfällig für Plaquebildung und Karies, da sie schwieriger zu reinigen sind als glatte Zahnoberflächen.

Zudem liegen die Backenzähne weiter hinten im Mund und sind dadurch schwerer zu erreichen, was die gründliche Reinigung zusätzlich erschwert. Ein weiteres Problem ist, dass Karies an den Backenzähnen ebenso bei in den Zwischenräumen oft erst spät bemerkt wird, wenn bereits größere Schäden entstanden sind. Auch hier spielen daher regelmäßige Zahnarztbesuche und eine gezielte Reinigung der Backenzähne eine wichtige Rolle, um Karies in diesen besonders gefährdeten Bereichen vorzubeugen.

Um Karies effektiv vorzubeugen, sind regelmäßige Zahnpflege sowie eine gesunde und bewusste Lebensweise entscheidend. Generell sollte man versuchen, die oben genannten Faktoren, die Karies begünstigen, zu vermeiden. Wir haben Ihnen nun einige Tipps zusammengefasst, die Sie in Ihrem Alltag befolgen sollten, um Karies vorzubeugen.

Tipp #1: Zweimal täglich Zähne putzen
Nutzen Sie fluoridhaltige Zahnpasta, um Ihren Zahnschmelz zu stärken und widerstandsfähiger gegen Karies zu machen.
Tipp #2: Zahnzwischenräume reinigen
Verwenden Sie täglich Zahnseide oder Interdentalbürsten, um die schwer erreichbaren Stellen zwischen den Zähnen von Plaque zu befreien.
Tipp #3: Backenzähne reinigen
Die Backenzähne sind oft schwer zu erreichen und daher besonders anfällig für Karies. Verwenden Sie eine Zahnbürste mit kleinem Kopf, um die hinteren Bereiche gründlich zu reinigen. Achten Sie darauf, die Bürste in kreisenden Bewegungen über die Kauflächen und die seitlichen Bereiche der Backenzähne zu führen, um Plaque effektiv zu entfernen.
Tipp #4: Zucker reduzieren
Achten Sie auf eine zuckerarme Ernährung, um den Bakterien im Mund weniger Nährstoffquelle für Säuren zu bieten.
Tipp #5: Regelmäßige Zahnarztbesuche
Gehen Sie mindestens zweimal im Jahr zur Kontrolle und zur professionellen Zahnreinigung, um Karies frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Bei ALL DENTE setzen wir auf eine umfassende Vorsorge, um Karies gar nicht erst entstehen zu lassen. Unsere Prophylaxe-Angebote, wie professionelle Zahnreinigungen und individuelle Beratung zur Zahnpflege, sind der erste wichtige Schritt, um Ihre Zähne gesund und kariesfrei zu halten.

Sobald Karies diagnostiziert wird, entfernen wir das geschädigte Zahngewebe und füllen den betroffenen Bereich mit modernen, langlebigen Füllmaterialien, die Ihren Zahn schützen und seine Funktion wiederherstellen. Für größere Schäden bieten wir auch Inlays, Zahnkronen oder Wurzelbehandlungen an, je nach Ausmaß der Karies. Unser Ziel ist es, Ihre Zähne langfristig gesund zu halten und Ihnen eine schmerzfreie, angenehme Behandlung zu bieten.

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In unseren zahnärztlichen Praxis in Kamen helfen wir Ihnen auch gerne persönlich weiter und sagen Ihnen, was speziell in Ihrem Fall zu tun ist.

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